Dienstag, 3. Juli 2012

Im Auge des Shitstorms

Wieso Social Media-Kompetenz für Unternehmen so wichtig ist!

Shitstorm. Was sich so salopp anhört, kann den Ruf und das Ansehen eines Unternehmens massiv schädigen. "Shitstorm" steht für eine multimediale Welle der Entrüstung über einen mehr oder minder bedeutsamen Vorfall. Er nimmt sein Anfang meistens im Netz, wo er sich so schnell verbreitet, dass er von klassischen Medien schnell aufgegriffen wird.

Zeitungsausschnitt aus der Aachener Zeitung vom 16.06.2012
Quelle: Aachener Zeitung,
Ausgabe 138 vom 16.06.2012
Das musste auch ein Anhängerverleihzentrum aus Elmsdorf bei Aachen feststellen, als es die höfliche Anfrage eines Abiturienten um günstige Konditionen mit einer sehr rüden Absage beantwortete. Der E-Mail-Verkehr wurde veröffentlicht, danach entfachte sich eine Welle der Empörung, die sogar das internationale Ausland auf diesen Vorfall aufmerksam werden ließ.

Ich greife dieses Beispiel deshalb auf, weil die Firma Clemens & Partner ein Musterbeispiel für nicht vorhandene Social-Media-Kompetenz ist: auf eine Anfrage der Aachener Zeitung, ob der Mailverkehr mit der Firmenleitung abgestimmt sei, bestätigte die Geschäftsleiterin Juliane Clemens dies der Zeitung auch noch. Die Zeitung veröffentliche den Mailverkehr samt dem Statement der Geschäftsleitung, der betroffene Abiturient stellte den Zeitungsausschnitt bei Facebook ein und binnen weniger Tage war das öffentliche Interesse an dem Vorfall so groß, das Printmedien, Online-Medien, Funk und Fernsehen darüber berichteten. Die Firma Clemens & Partner versucht nun seitdem, dem Shitstorm durch Aussitzen, Blockieren und Schweigen Herr zu werden.

Bei vorhandener Social Media-Kompetenz wäre folgendes passiert: Im Idealfall wäre die Kundenanfrage höflich abgesagt worden. Thema vorbei. Bei der Anfrage der Presse hätte die Firmenleitung immer noch die Möglichkeit gehabt, durch eine entschuldigende Erklärung die mangelnde Sozialkompetenz des Mitarbeiters zu kaschieren. Selbst als die Facebook-Seite des Unternehmens zum Forum entrüsteter Netizens wurde, hätte man durch ein rechtzeitiges Einschreiten der Situation noch einigermaßen Herr werden können. Jetzt ist die Situation so verfahren, dass neben der Geschäftsschädigung des eigentlichen Unternehmens weitere Firmen (pikanterweise die Vermietung von Liebes- und SM-Zimmern) des Mitarbeiters unter die Lupe entrüsteter User genommen wurden. Bis zum aktuellen Zeitpunkt hüllt sich die Firma gegenüber Anfragen von Bloggern und Medien in Schweigen und hat als einzige Reaktion das Gästebuch ihrer Website (übrigens sehr sehenswert, ein Relikt von Web 0.1) und die Kommentarfunktion auf dem Firmen-Facebookaccount gesperrt.

Was kann man daraus lernen: 
  1. Eine zum Unternehmen passende PR- und Social Media-Strategie erarbeiten und im Unternehmen verankern 
  2. Die Öffentlichkeitsarbeit entweder geschulten Mitarbeitern mit sozialer Kompetenz oder einer entsprechenden Agentur übergeben 
  3. Social Media Monitoring betreiben, um auf Anfragen, Kritik (berechtigt oder nicht) und selbstverständlich auch auf Lob rechtzeitig und kompetent zu reagieren. Denn Kritik kann auch als kostenloses Werkzeug zur Qualitätskontrolle und Unternehmensoptimierung gesehen werden! 
  4. Die entsprechenden Kanäle auch zum Image- und Markenaufbau nutzen.
Wir beraten Sie gerne bei der Findung und Ausarbeitung einer für Ihr Unternehmen geeigneten Kommunikationsstrategie. Damit Sie nicht in einem Shitstorm untergehen ;-)

Donnerstag, 14. Juni 2012

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser!

Rechtschreibung ist ein notwendiges Übel!

Jaja, damals. Da war alles besser! Dass diese Aussage im Großen und Ganzen nicht stimmt, ist ja schon hinlänglich bewiesen. Ich führe das ganz gerne auf die Altersdemenz zurück, man vergisst die schlimmen Dinge einfach und erinnert sich dann nur noch an die schönen Erlebnisse.

Kleiner Faux-pas bei
der Außendarstellung
Aber ich schweife ab. Eigentlich wollte ich ja die Kurve zur Rechtschreibung kriegen. Denn was mir in letzter Zeit sehr oft auffällt, ist, dass neben den schon üblichen Flüchtigkeitsfehlern gehäuft Rechtschreib- und Grammatikfehler auftreten, die nicht mehr durch direkt nebeneinander liegende Tasten zu erklären sind.

Mein erklärter Feind, der "Würstelbudenapostroph", findet sich nun auch schon beim Plural (gesehen beim Außenauftritt von Tea & Co, einem Teegeschäft in der Getreidegasse Salzburg: "Tee's aus aller Welt"), der Standart hält standardmäßig auch schon bei Spiegel Online Einzug und bei der Werbeaussendung einer Salzburger Werbeagentur (!) fielen mir als Erstes ein halbes Dutzend Rechtschreib- und Satzzeichenfehler ins Auge. Ich mag als gelernter Schriftsetzer gegenüber diesen Fehlern empfänglicher sein als andere, aber gerade Unternehmen, die auf Ihre Außendarstellung achten, sollten auf korrekte Orthographie genauso großen Wert legen wie auf die Einhaltung ihres CD. Schließlich repräsentiert jede Aussendung im Namen eines Unternehmens auch dessen Unternehmenskultur und wer es schon mit der Rechtschreibung und daraus resultierend mit der Kundenansprache nicht so genau nimmt, wer weiß, wo der dann noch schludert ;-)

Jedes bessere Office-Paket beinhaltet eine Rechtschreibprüfung, Google oder duden.de bieten auch eine gute Kontrollmöglichkeit und für Perfektionisten bleibt ja noch der Griff zur Duden-Software oder der Gang zum Lektor. Liebe Verantwortliche, bitte nehmt euch oder lasst eueren Mitarbeitern doch die Zeit, alles noch einmal durchzulesen. Oder noch besser, einen Unbeteiligten noch einmal darüberschauen lassen. Damals, während meiner Ausbildung, gab es sogar noch eine hausinterne Korrekturabteilung, die alle Erzeugnisse von der Visitenkarte bis zur den AGB gegengelesen hat. Damals eben ;-)

Dienstag, 5. Juni 2012

Angebote promoten mit Landing Pages

Location Based Marketing mit Landing Pages


Was eine Landing Page ist, dürfte hinreichend bekannt sein: eine speziell eingerichtete Webseite, die direkt auf eine spezielles Angebot hinweist und auf eine bestimmte Aktion oder die Zielgruppe zugeschnitten ist.Sie steht meist abgekoppelt von der restlichen Website (die Website ist über die Landing Page erreichbar, die Landing Page über die Website üblicherweise nicht). 

Landing Pages führen
zu speziellen Aktionen
Sie eignet sich für Conversion Tracking (die Effektivität einer Aktion oder Website durch Analyse der Logfiles oder durch tmessbar machen), aber auch hervorragend für Werbung mit Location Based Services. Speziell für mobile Endgeräte optimierte Seiten oder Angebote gelangen durch Einbindung von ausgewählten standortbezogenen Werbediensten auf die Smartphones Ihrer potientiellen Kunden.

So kann z.B. Bäcker Müller auf einer Landing Page seine täglich wechselnden Aktionen bewerben. Aufgrund der Seitenaufrufe (Pageviews) sieht er, wieviel Personen sein Angebot beachtet haben. Über eine Coupon-Aktion oder eine spezielle Gutschrift kann er feststellen, wie viele Personen davon sein Angebot wahrgenommen haben!

Gerne zeigen wir Ihnen, wie Sie Location Based Marketing optimal für Ihr Unternehmen nutzen können oder richten optimierte Landing Pages für Sie ein. Falls Sie noch gar keine Website haben... dann bekommen Sie die natürlich auch bei uns ;-)

Montag, 12. März 2012

Location Based Marketing mit QR-Codes

QR-Codes für Location Based Marekting nutzen

Eigentlich ist der QR-Code [1] schon ein alter Hut. 1994 in Japan für die Kennzeichnung von Autobauteilen entwickelt, ist einer seiner großen Vorteile seine Fehlertoleranz. Bis zu 30% des Gesamtcodes können zerstört sein und er kann trotzdem noch gelesen werden.

Beispiel für einen QR-Code
Momentan erlebt der QR-Code seine Renaissance, da er sich ideal für Mobile Marketing [2] und LBM (Location Based Marketing [3]) eignet. QR-Codes kann man praktisch mit allen halbwegs modernen Smartphones mit Kamera decodieren. Mit einm QR-Reader (einer Zusatzsoftware, die für meisten Smartphone-Betriebssystem gratis erhältlich ist) können die in den Code verschlüsselten Informationen mit einem Klick ausgelesen werden.

Als Informationen lassen sich Produktinformationen, weiterführende Links (zum Beispiel zu Produktwebseiten), elektronische Visitenkarten und andere Textelemente hinterlegen. So verleiht man  Printmedien im Handumdrehen Interaktivität, eine perfekte Basis für mobiles Marketing und Location Based Marketing. Auf einer klassischen Visitenkarte angebracht übermittelt der QR-Code die hinterlegten Daten auf einen Klick in das Adressbuch des benutzten Smartphones und spart so die lästige Tipparbeit. Auf Produktwerbung angebracht leitet der QR-Code direkt auf den beworbenen Artikel im Shop weiter. Die Möglichkeiten sind schier unbegrenzt.

Gerne zeigen wir Ihnen, wie Sie QR-Codes optimal für Ihr Unternehmen nutzen können oder ihre Mobile Marketing-Maßnahmen verbessern können.

[1] QR-Code=Quick Response ("schnelle Antwort" [engl.]) Code, besteht aus einer quadratischen Matrix aus schwarzen und weißen Punkten, die die kodierten Daten binär darstellen. (Quelle: Wikipedia)

[2] Mobile Marketing ist die Umschreibung von Marketingmaßnahmen unter Verwendung drahtloser Telekommunikation und Mobilgeräte mit dem Ziel, Konsumenten möglichst direkt zu erreichen und zu einem bestimmten Verhalten zu führen. (Quelle: Wikipedia)

[3] Location Based Marketing ("Ortsbezogenes Marketing" [engl.]) basiert auf der Nutzung ortsbezogener Dienste, mit denen Smartphone-Nutzern Informationen oder Angebote lokaler Geschäfte wahrnehmen und nutzen können.